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Eines Tages kam ihm die Idee, einen dieser Steine untersuchen zu lassen. Die Analyse ergab, dass der landwirtschaftliche Betrieb genau über einem Marmorvorkommen lag. Da beschloss Marcel Berthe, dieses Marmorvorkommen auszubeuten, und am 22. März 1962 erhielt er die Erschließungsgenehmigung für einen Marmorsteinbruch. Zusammen mit seiner Ehefrau und einigen Arbeitern begann er, Marmor abzubauen und Zerkleinerungsanlagen zu suchen, um die Sägeabfälle zu verarbeiten. 1964 nahm die Tätigkeit stark zu, und der Privatbetrieb Marcel Berthe entwickelte sich zur „Carrière de l’Herbeton“. Von jener Zeit gibt es noch einige Zeugen, wie der Fliesenboden im Versammlungsraum, in den Gebäuden des Steinbruchs oder noch der Altar der Stiftskirche Sankt Gangolf in Florennes. Mit der Ankunft italienischen Marmors auf dem Markt und den zahlreichen mit diesem Unternehmenstyp verbundenen Risiken schaute Marcel Berthe sich schon bald nach anderen Absatzmärkten um. Den Eisenhüttenunternehmern zufolge war der Stein von hervorragender Qualität, aber die Kapazität der derzeitigen Produktionsanlagen war sehr beschränkt. Da begann Marcel Berthe mit dem Bau einer neuen Zerkleinerungskette, die 1971 in Betrieb genommen wurde und noch heute läuft. Sie kann besichtigt werden und befindet sich längs der Straße von Corenne, um den Standort unseres Unternehmens zu situieren. In den 70er Jahren haben die Zuckerfabriken mit uns Kontakt aufgenommen, da unser Vorkommen einen hohen Anteil Kalziumkarbonat enthält, das bei der Herstellung von Kalkmilch zur Reinigung von Zuckerrübenschnitzel unerlässlich ist. Ein neuer Markt war gefunden. Zur Zeit beliefern wir alle belgischen, niederländischen und nordfranzösischen Zuckerfabriken. Kurz danach entdeckten wir einen neuen Absatzmarkt:
die Stahl- und Glasindustrie. Zur Zeit beläuft sich unsere Jahresproduktion
auf circa 500.000 Tonnen. Nach den Sprengarbeiten werden die circa ein Kubikmeter großen Felsbrocken mit Dumpern zum Trichter des Zerkleinerers gefahren. Dort werden die Steine zerkleinert, bis man ein Kaliber von 0/300 erhält, das das Vorratslager, auch „stock-pile“ genannt, bildet. Diese Steine werden vor Ort unter dem „stock-pile“ durch einen Tunnel transportiert und durch verschiedene Siebe gerüttelt. So erhält man die drei Kaliber, die in den Zuckerfabriken verwendet werden: 90/150, 90/130 und 60/90. Steine von einem kleineren Kaliber werden weiter zerkleinert, bis man „Castine“ erhält, das heißt als Schmelzmittel dienende Kalksteine mit einem Kaliber von 0 bis 3 mm, die in erster Linie in Stahlwerken zum Einsatz kommen. Im Hinblick auf den Umweltschutz und auf ein gutes
Verhältnis mit
den Anwohnern wurden die für die Expansion des Unternehmens erforderlichen
Anlagen im hinteren Teil des Steinbruchs installiert, um den Lärm
der Zerkleinerungsmaschinen und den Staubflug auf ein Minimum zu beschränken. |